Update #6 zur Bio Jeans: Die Stoffrollen und der Kleinkram sind versendet.

Der Cord ist weg!

Heute war ein spannender Vormittag. Ich hatte dhl beauftragt, die Cordstoffrollen abzuholen, um sie nach Polen zur Produktion zu bringen. Eigentlich sollte das schon gestern geschehen sein, aber der Fahrer und ich hatten uns verpasst. Als er morgens vorbei kam, brachte ich gerade die Kinder zur Schule.


Der zweite Versuch heute hat aber geklappt. Die einzige Schwierigkeit war, dass die Cordstoffrollen aus Platzgründen nicht bei mir zu Hause lagerten, sondern ich sie in einem Lagerhaus untergebracht hatte. Also mussten wir zur gleichen Zeit am Lagerhaus sein.

Als der Fahrer dann erschien, ging alles ganz schnell: Die Cordstoffrollen kamen auf eine Euro-Palette, wurden in Plastikfolie eingewickelt, in den LKW gehoben, und dann war der Fahrer auch schon wieder weg. Wenn alles glatt geht, sind die Stoffe Mitte nächster Woche beim Hosenkonfektionär.

Zusammen mit dem Cord habe ich auch ein Paket mit den Dingen geschickt, die ich verabredungsgemäß für die Produktion der Jeans und Cordhosen besorgt habe. Das sind

  • die Größenetiketten,
  • die Knöpfe (samt mit dem passenden Einpresswerkzeug)
  • die Verpackung, in der die Hosen nach der Produktion gesteckt werden,
  • das Wäscheetikett und
  • das Label, welches hinten an die Jeans/Cordhose genäht wird.

Das Besorgen dieser Sachen hat mich die letzten zwei Wochen beschäftigt. So richtig anspruchsvoll klingt das nicht, aber die Tücke steckt wie immer im Detail:

 

Scheinbarer Kleinkram

Nur als Beispiel die Verpackungen der Hosen. Ich will natürlich eine umweltfreundliche Verpackung benutzten, also keine PVC- oder PE-Tüte. Bei der Recherche im Internet stoße ich auf ökologische Verpackungen für Lebensmittel. Meine Wunschtüte wird normalerweise als Brottüte verwendet. Diesmal, im Gegensatz zur ersten Charge, ist sie nicht ausverkauft, und ich bestelle die kleinste Menge (500St). Zeitgleich entwerfe und bestelle ich Aufkleber, mit denen die Tüten verschlossen werden sollen. Von der ersten Charge weiß ich noch, dass nicht alle Aufkleber auf allen Tüten gleich gut haften. Sobald also Tüten und Aufkleber eingetroffen sind, mache ich einen Klebeversuch und stelle fest, diese Aufkleber halten nicht auf diesen Tüten. Das ist schlecht! Parallel habe ich mir aber schon einen anderen Aufkleber mit einem anderen Kleber besorgt und siehe da, dieser hält wesentlich besser. Jetzt muss ich nur noch einmal neue Aufkleber bestellen und das Verpackungsproblem ist gelöst.

Ausblick

Aber zurück zur Produktion: Als nächstes wird nun ein sogenannter Größensatz gefertigt. Das bedeutet, dass probeweise von jeder Größe eine Jeans gefertigt wird. Diese Hosen bekomme ich dann zugesandt, sie werden begutachtet und probe getragen und ich kann eventuelle Änderungswünsche anbringen. Damit soll zugleich die Produktion, als auch der Schnitt noch einmal getestet werden. Ist alles in Ordnung, wird die Produktion freigegeben. Das alles sollte, laut Zeitplan, bis Mitte November geschehen. Mal schauen, wie es läuft.

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