Was hat Robert de Niro mit meinen Cordhosen und mir zu tun?
Letzte Woche gab es einen ersten Berührungspunkt. Aber alles der Reihe nach.
Manchmal bezeichne ich die Cordhosenkampagne als mein Live-Rollenspiel, weil ich in so viele verschiedene Rollen schlüpfe und so verschiedene Dinge dafür tun muß. Dabei lerne ich eine ganze Menge über mich selbst. Gerade war wieder so ein Kennenlern-Tag. Ich stand Modell für meine eigenen Hosen.
Dazu hatte ich einen Termin mit der Fotografin Mara Monetti in ihrem Atelier in Frankfurt ausgemacht. Mara hatte schon unheimlich schöne Bewerbungsbilder von mir nahestehenden Menschen geschossen, und ich hoffte einfach, daß sie das auch bei mir schaffen würde! Denn, Menschen die mich kennen, wissen, daß ich eher fotoscheu bin.
Mit einem Rucksack voll mit verschiedenen Kleidungstücken und meiner Cordhose traf ich im Atelier ein. Mara war sehr offen und freundlich. Nach einem Tee haben wir die passenden Oberteile ausgewählt und die Beleuchtung ausgerichtet und eingestellt.
Damit es für mich leichter wurde, haben wir erst einmal die Bilder geschossen auf denen nur die Hose und nicht mein Gesicht zu sehen war. Das hatte durchaus etwas systematisches und war auch gar nicht so schwer. Dann kamen die Ganzkörperbilder mit Gesicht. Ich habe versucht, so freundlich wie möglich zu gucken, was mir ohne Kamera leichter fällt. Aber es hat geklappt, mit Maras Hilfe, mit Unsinn machen und Witze erzählen.
Am Ende hatten wir weit über 200 Bilder, und wir haben die besten so ausgewählt, daß ein paar schöne Bilder die Cordhose von allen Seiten zeigen und ein paar mich einigermaßen freundlich darstellen.
Und jetzt kommt endlich Robert De Niro ins Spiel. Mara wollte anschließend noch ein paar Außenaufnahmen machen und suchte nach etwas, daß sie mir dafür in die Hand geben konnte. Kurz darauf
lehnte ich mit einer Frankfurter Rundschau vom 30. Mai 2012 an der Hauswand und sollte so tun als ob ich lese. Und ich las von der Verleihung der Ehrendoktorwürde für Robert De Niro an der Bates
Universität in Maine.
Er riet den Absolventen: "Habt keine Angst davor, Dinge auszuprobieren. Habt keine Angst davor, auch mal zu versagen. Mein Motto, wenn man es nicht versucht, dann findet man nichts heraus!"
Als ich das las, mußte ich lachen, denn es paßt so gut zu dem, was ich hier mit der Cordhosenkampagne versuche. Und in diesem Augenblick entstand das Bild hier, und es gibt nichts, was ich dem
noch sinnvollerweise hinzufügen könnte, außer meinem großen Dankeschön an Mara für die gelungenen Bilder!
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